Um mit dem Brushlettering anzufangen, braucht es meistens nicht viel. Natürlich vermittelt einem das Internet etwas anderes. Kauf diesen Stift und diesen hier und noch drölfzig weitere Farben und dazu noch 23 Bücher. Aber wie so oft braucht man zum Anfangen ganz wenig.
Das Erste, was man sich zulegen sollte, ist natürlich ein Brushpen.
Aber welcher solls denn jetzt sein unter den vielen auf dem Markt? Es gibt große, kleine, teure und günstige. Die Eigenschaften und Unterscheidungen von Brushpens hab ich hier in einem Blog Artikel zusammengefasst.
Seit ich Brushlettering Workshops halte, bekommt jeder meiner Teilnehmer den gleichen Stift in ihre Starterbox. Und zwar ist das der edding 1340*. Dieser ist nach wie vor aus meiner Sicht der beste Stift zum Anfangen. Und zwar aus diesen Gründen. Die Spitze ist robust, aber trotzdem weich genug, um die Druckkontrolle gut üben zu können. Das ist bei den ersten Strichen und Buchstaben auch die größte Herausforderung.
Der zweite Grund ist, dass man bei diesem Stift nicht tief in den Geldbeutel greifen muss wie bei ein paar anderen Marken. Denn der edding 1340* kostet einzeln ca. 1,50 €. In diesem Preissegment und mit den gleichen Eigenschaften gibt es z.B. auch den seit 2019 neuen Stabilo Pen 68 brush*.
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Aber der dritte – und für mich ausschlaggebende – Grund warum ich trotzdem beim edding 1340 bleibe ist der, dass man hier die Stiftspitze wechseln kann.
Mithilfe einer Pinzette oder einer Zange kann man die Spitze herausziehen, umdrehen und wieder in den Schaft stecken. Und schon hat man eine neue Stiftspitze.
3 Zutaten zum Anfangen: einen Brushpen, Lettering Papier und eine Anleitung.
In Ordnung. Jetzt hast du also den richtigen Stift. Nun zum Papier.
Hier möchte ich dir gleich raten, dass du nicht den gleichen Fehler machst, wie ich, zu deinem Drucker zu Hause läufst und dir dort das Papier nimmst und mit dem Üben beginnst.
Die Spitzen der Brushpens sind zwar so robust, dass sie dem Druck, den du beim Brushlettering ausübst, standhalten, aber was sie nicht mögen, sind raues Papier.
Denn normales Druckerpapier hat eine sehr raue Oberfläche im Gegensatz zu speziellem Lettering Papier.
Worauf du beim Kauf des Papiers achten musst und was das Papier für Eigenschaften benötigt, habe ich hier in diesem Artikel zusammengeschrieben – inklusive meiner Lieblings Papiersorten.
Jetzt hast du einen Brushpen und das richtige Papier. Und nun?
Jetzt wäre eine Anleitung noch ganz gut. Um den Frust, dass es nicht sofort klappt, wie du das möchtest, von vornherein auszuschließen, würde ich dir raten einen Guide, Video Anleitungen, Online Kurse oder ein Buch zu holen.
Wenn du einen digitalen Guide kaufst, dann achte beim Ausdrucken darauf, dass dieser auf dem richtigen Papier gedruckt wird.
Wenn du keine Lust hast, die einzelnen Bestandteile zusammen zu suchen, dann hab ich für dich das perfekte Starterset in meinem Shop:
Meinen 26-seitigen Guide für Anfänger auf glattem Papier gedruckt + 1x einen edding 1340 in Schwarz. Damit kannst du sofort loslegen.
Eine andere Möglichkeit ist du kommst in einen meiner Workshops. Hier bekommst du neben dem Guide und dem edding 1340 noch weitere Stifte, Papiere und Goodies als Starterkit. Neben jeder Menge Tipps und Infos aus der Lettering-Welt bin ich auch für individuelle Hilfestellungen und Problemlösungen vier Stunden lang für dich da.
Brushlettering Workshops
Hier findest du meine Brushlettering Workshops sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Alle Kursinhalte, alle aktuellen Termine und auch die Möglichkeit zur Anmeldung.
Jetzt fehlt nur noch eine letzte Komponente, um Brushlettering zu lernen: Geduld und Übung.
Denn an dem Sprichwort „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ ist leider sehr viel Wahres dran.
So, nun wünsche ich dir einen erfolgreichen Start ins Brushlettering. Und denk dran: „Keep on lettering“