Das richtige Papier fürs Brushlettering
Meine ersten Erfahrungen mit Brushpens und dem Papier und warum das richtige Papier eine wichtige Rolle spielt: Ich hab mir zum ersten Mal Brushpens gekauft. Teure noch dazu und wollte zu Hause sofort loslegen. Also ging ich schnurstracks zum Drucker und hab mir daraus ein paar Blätter Papier geschnappt und los gings.
Ich hab geübt und geschrieben was das Zeug hielt. Aber kurze Zeit später haben sich meine Stifte nicht mehr gut angefühlt. Die Striche haben an den Rändern Zacken bekommen und auch die Flexibilität lies zu wünschen übrig. Meine Güte hab ich mich aufgeregt über diese blöden, teuren Stifte, die nix taugen weil sie so schnell kaputt gehen. Auf die Idee, dass nicht die Stifte, sondern das falsche Papier daran Schuld war, kam ich erst später.
Wieso spezielles Papier?
Jedes Papier hat andere Eigenschaften. Verschiedene Dicken bzw. Grammaturen wie es in der Fachsprache richtig heißt. Auch die Oberflächen sind unterschiedlich. Es gibt sehr raues Papier (z.B. Aquarellpapier) und sehr glattes Papier. Für unsere Brushpens brauchen wir sein sehr Glattes.
Du musst dir vorstellen, die Stiftspitzen sind einer Pinselspitze nachgeahmt. Somit gibt es auch da winzige Härchen bzw. Fasern. Wenn man nun mit einer Brushpen-Spitze über ein übliches Druckerpapier geht, ist das wie wenn du mit feinem Schmirgelpapier an der Spitze entlang fährst. So reibt man stetig die Fasern auf, was dann zu unsauberen Farbrändern führt.
Natürlich musst du den Stift nicht gleich wegwerfen. Aber man muss dann v. a. an den Bögen und Rundungen noch mal etwas nacharbeiten. Oder ihn lieber zum Ausmalen verwenden.
Du wirst ab sofort zum Papierstreichler.
Warum du in Zukunft Papier streicheln wirst.
Jetzt weist du, dass das Papier schön glatt sein soll. Wenn du jetzt im Laden stehst, woran erkennst du ein passendes Papier? Falls kein Verkäufer in der Nähe ist, den du fragen kannst, dann probiere dich mit dem „Streicheltest“ durch. Nimm ein Blatt zwischen Daumen und Zeigefinger und reibe es. Je glatter, seidiger und sanfter es sich anfühlt, desto besser ist es für unsere Brushpens. Als Referenz kannst du auch ein übliches Druckerpapier mit 80 g/m² nehmen und auch das immer wieder fühlen, um den Vergleich zu spüren.
Meine Lieblingspapiere
Papiersorten gibt es unzählige. Auch speziell fürs Brushlettering gibt es immer mehr Sorten. Hier ist es wie bei den Stiften selbst. Jedes Papier hat seine Anwendung und spezielle Eigenschaften. Daher solltest du dir auch zuvor überlegen mit welchen Stiften du lettern möchtest und welche mit welcher Technik du Lettern willst. Dafür brauchst du entweder ein dünnes oder eher dickes Papier.
Hier zeige ich dir eine meine liebsten Papiersorten: (*Affiliate Link)
- Clairefontaine DCP 100g* (Papier für Laserdrucker; 500 Blatt Packung). Perfekt zum üben.
- Bristol XL Illustración 180g von Canson* – glatt und etwas dicker was bei mehr Farbe oder etwas Wasser zum verblenden super ist.
- Rhodia dot Pad*– ein Block mit glattem Papier und Punkt Raster und somit perfekt zum üben der Neigungslinien, Buchstabenhöhen und der Gleichmäßigkeit.
- XL® Marker von Canson* – super glattes und auch sehr dünnes Papier mit nur 70 g/m². Perfekt um Übungsblätter oder Entwürfe durchzupausen.
- Tombow PB-AQUA Aquarellblock* – Das Beste aus zwei Welten. Aquarellpapier speziell entwickelt für die empfindlichen Stiftspitzen der Brushpens. Perfekt zum verblenden.
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Jetzt will ich endlich loslegen.
Wenn du jetzt endlich loslegen möchtest, aber nach einer Anleitung suchst dann schau dir meine Brushlettering-Kurse an. Egal ob du Anfänger bist oder du schon ein wenig Ahnung hast, ich biete für alle Workshops an. Auf dieser Seite findest du alle kommenden Termine und auch alle näheren Infos wie auch die genauen Kursinhalte.
Brushlettering Workshops
Hier findest du alle meine Lettering Workshops. Sowohl analog als auch für digital. Dazu die jeweiligen Inhalte, alle aktuellen Termine und die Möglichkeit zur Anmeldung.
Metallic Stifte
Es gibt nur eine Zeit im Jahr, in denen man all die Gold- und Silberstifte wieder hervorkramen kann. Zu Weihnachten darf es gerne funkeln und glitzern. Aber auch hier gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Stiften. Und für jede Oberfläche oder Anwendungsbereich gibt es einen passenden Stift.
Ich hab dafür mal meine Sammlung hervorgekramt und stelle sie dir vor.
Zu Weihnachten darf es gerne funkeln und glitzern.
Der weiße Holzstift.
Buntstift klingt erst mal recht langweilig und nach Kindergarten. Aber ich muss sagen, ich war positiv überrascht, als ich nach sehr langer Zeit meinen weißen Buntstift wieder hervorgekramt hatte. Ich finde, dass vor allem Schraffuren auf schwarzem Papier damit sehr toll aussehen. Du schreibst mithilfe der Fauxcalligraphy ein Wort und malst dann die Zwischenräume nicht komplett, sondern nur zur Hälfte auslaufend aus. Was für ein toller Effekt! Sieht ein bisschen aus wie mit Tafel und Kreide geschrieben.
Die Gel Stifte.
Diese Gel-Stifte von Pentel uniball zählen zu meinen Liebsten Metallic-Stiften. Nachdem ich alle meine Stifte auf schwarzem und weißem Papier getestet hab, waren das die einzigen, die auf beiden Papieren nach wie vor geglänzt haben. Auch die Farbe finde ich, vor allem auf dem schwarzen Papier, gut deckend. Auch der weiße uniball darf zu Weihnachten nicht fehlen. Denn damit kann man wunderbar Schneeflocken und Sternenhimmel zeichnen. Und vor allem auf braunem Kraftpapier ergeben sich wunderschöne Effekte.
Gel-Stifte von Pentel uniball. Gibt es in acht verschiedenen Farben. Unter anderem in den Metallic Farben Silber, Gold und Bronze.
Acryl-Stifte
Diese sind so eine kleine Allzweckwaffe. Denn egal welche Oberfläche, diese Stifte von POSCA können immer verwendet werden und sind dabei auch noch wasserfest. Mit einer kleinen Ausnahme: und zwar auf Glas. Hier lassen sich die Stifte wunderbar mit Fensterreiniger und ein wenig rubbeln rückstandslos wieder entfernen. Deswegen sind diese auch meine Nr. 1, wenn ich meine Fenster bemale. Auf dem Papier bleibt auf Weiß allerdings der Metallische Effekt ein wenig auf der Strecke.
Lack-Stifte
Meine Lackmalstifte von Kreul sind zugegebenermaßen schon etwas verbraucht. Aber ich mag gerade diesen rauen Look. Diese Stifte haben wieder den Vorteil, dass sie auf beiden Papieren metallisch glänzen. Auch diese sind wasserfest und können somit auch hervorragend zum Beschriften und Bemalen von Flaschen und Gläsern benutzt werden. Aber Achtung: Diese gehen nicht, wie bei den Acryl-Stiften oben beschrieben, wieder ab und bleiben haften.
Der Molotow Liquid Chrome
Dieser alkoholbasierte Stift von der Firma Molotow klingt ja fast wie eine Droge „Liquid Chrome“. Nun gut man kann schon etwas süchtig werden nach diesem Glanz-Effekt. Denn in diesem Stift steckt hochpigmentiertes, flüssiges Chrom und ist zudem kratz- und abriebfest. Somit der perfekte Stift für die Weihnachtskarte aber auch für eine individuelle Christbaumkugel.
Hier stecken flüssige Chrome-Pigmente drin. Wenn man nah genug hingeht kann man sich fast darin spiegeln. 😉
Der weiße Brushpen.
Nun kommt endlich ein Brushpen. Der Pitt Artist Pen Brush von Faber-Castell ist gefüllt mit weißer Tuschefarbe. Und hat daher auch eine tolle Deckkraft auf schwarzem Papier. Die Spitze ist, wie man es von Brushpens gewohnt ist, biegsam und gibt bei Druck nach. Womit sich wunderbar Brushlettern lässt.
Der edding 1200 metallic
Zu guter Letzt musst ich unbedingt noch die edding 1200 metallic* ausprobieren. Leider habe ich mir von denen aber mehr erhofft, als sie dann erfüllt haben. Denn der metallische Look kommt bei den meisten Farben weder auf schwarz noch auf weiß wirklich zur Geltung. Nur das Metallic Grün, das Silber und Gold fand ich auf dem schwarzen Papier gut. Nichtsdestotrotz finde ich die Deckkraft dieser Stifte auf dem schwarzen Papier nennenswert. Für meinen persönlichen Geschmack glänzen sie mir nur zu wenig um als Metallic-Stift durch zu gehen.
Hochzeitspapeterie
An was man nicht alles denken muss, wenn man so eine Hochzeit plant. Von den Ringen bis zu den bürokratischen Unterlagen. Oder ob Tante Berta und Tante Lisbeth sich zusammen an einem Tisch vertragen.
Es gibt unzählige Punkte an die man denken muss und die organisiert werden müssen. Und dann kommt noch diese Hochzeitspapeterie daher.
Oder ob Tante Berta und Tante Lisbeth sich zusammen an einem Tisch vertragen. Es gibt unzählige Punkte an die man denken muss und die organisiert werden müssen.
Was versteht man unter “Papeterie”.
Erst einmal klären ich diesen Begriff „Papeterie“ auf. Das Wort selbst kommt aus dem französischen und bedeutet „Papierwaren“. Das schließt somit alles ein was für deine Hochzeit – meist auf Papier – gedruckt oder geschrieben wird: von der Save the Date Karte mit der Hochzeits-Ankündigung über die Tischkärtchen bis hin zur Dankeskarte nach der Hochzeit selbst.
Die “Save the date” Karte.
Den Anfang macht eine „Save the date“ Karte. Die ist dazu da um deinen Gästen das Datum und den Anlass der Feier zu verkünden. Und in der Hoffnung, dass sich alle dieses Datum in den Kalender eintragen und somit auch kommen können um mit euch zu feiern. Meist wird diese nur als Postkarte verschickt wo nur das Datum und der Anlass drauf steht. Die Save the Date Karte solltet ihr so bald wie möglich verschicken. Am Besten sobald das Datum der Trauung feststeht.
„Lilac Love“ – eine moderne Hochzeitspapeterie von A bis Z. Save the Date Karten, mehrseitige Einladungskarte, Cake Topper, Menükarte… weitere Fotos findest du hier.
Die Einladung.
Erst dann folgt die richtige Einladung. Natürlich gibt es immer öfter auch eine Webseite rund um eure Hochzeit auf der alle Infos zu finden sind aber selten ersetzt diese die Einladung aus Papier komplett.
An diesem Punkt sollte bereits die Location der Feier und ggf. auch schon die Uhrzeiten von Standesamt, Kirche und Feier fest stehen. Dies kann in Form eines Tagesablaufes dargestellt werden. Eine Anfahrtsskizze zu den Lokalitäten kann hilfreich sein insbesondere, wenn eure Gäste nicht ortskundig sind bzw. eure Feier weiter weg statt findet.
Oftmals wird mit der Einladung eine Antwortkarte mitgeschickt mit der die Gäste ganz unkompliziert angeben können ob sie kommen und auch mit wie vielen Personen. Was später noch wichtig wird für weitere Entscheidungen.Das alles sollte ca. ein halbes Jahr vor der Hochzeit verschickt werden.
Natürlich müssen eurer Gäste die Antwortkarte nicht per Post zurückschicken sondern darauf können auch nur die Infos zu eine Email Adresse oder Telefonnummer stehen über die man die Rückmeldung haben möchte.
Gedrucktes für den Hochzeitstag.
Falls ihr neben der Standesamtlichen Hochzeit auch eine Kirchliche Trauung habt kommen können noch ein bis zwei Punkte zusätzlich dazu kommen. Das Heftchen mit den Liedern, Gebten und Fürbitten für den Gottesdienst zum Beispiel. Darin kann man auch ein Taschentuch für die Freudentränen der Gäste beilegen. Was ich immer eine nette Überraschung finde, denn auf Hochzeiten wird es immer sentimental.
Tischplan mit allen Namen als Übersicht. Und dazu die jeweiligen Tischnummern und einzelnen Namenskärtchen.
Hier wurde alles per Hand erstellt.
Zu Tisch bitte.
Nach der Trauung geht es zur Feier und dort sollen eure Gäste einfach und unkompliziert den Weg zu ihren Tischen und Plätzen finden. Das könnt ihr mit Hilfe eines Sitzplanes mit allen Namen und Tischen in der Übersicht lösen. Dazu benötigt ihr Tischnummern auf den Tischen selbst und wenn ihr eine ganz genaue Sitzordnung haben wollt auch die Platzkärtchen mit dem Namen des jeweiligen Gastes.Für die Tischnummern kann man entweder beim klassischen Papier bleiben oder man beschriftet zb. Flaschen mit der jeweiligen Ziffer. Oder man bastelt Schildchen die man zu den Blumen in die Vase steckt. Hier gibt es unzählige Ideen.
Es gibt Kuchen!
Und nun zum köstlichen Teil. Damit alle gleich Bescheid wissen was es heute alles zum Essen und trinken geben wird könnt ihr das in Form von Menü und Getränkekarten allen wissen lassen.“Der Kuchen dort vorne, weißt du ob da Rosinen drin sind? Weil ich mag keine Rosinen. Und Nüsse ja auch nicht…” So oder so ähnlich klingen Gespräche am Kuchenbuffet. Entweder habt ihr ein sehr gut geschultes Servicepersonal oder ihr beantwortet jede Frage selbst. Oder ihr habt für jeden Kuchen einen Schildchen oder einen Cake Topper den ihr einfach zum Kuchen dazustellt oder auch mit einem Stäbchen in den Kuchen selbst hineinsteckt. Das sieht dann nicht nur sehr dekorativ aus sondern klärt die ein oder andere Frage von selbst.
Für den späteren Barbetrieb kann es dann auch nochmal eine eigene Karte geben die dann aber auch nur an der Bar selbst ausliegt.
Schreib mir!
Ihr plant gerade eure Hochzeit und hast noch Fragen zu dem Thema Hochzeitspapeterie? Oder ihr braucht ein konkretes Angebot? Dann schreib mir eine Mail.
Alles rund um ein Angebot klären wir dann gemeinsam. Denn es gibt viele Faktoren die hier zu berücksichtigen sind.
Ich freue mich auf deine Nachricht!
Hochzeit vorbei – kommt da noch was?
Die Hochzeit ist vorbei und alle schwelgen in den Erinnerungen und Geschichten von diesem wundervollen Tag. Aber natürlich möchtet nicht nur ihr als Brautpaar ganz bald die Fotos von eurer Hochzeit sehen sondern auch eure Gäste.Eine Dankeskarte nach der Hochzeit ist nicht nur ein wundervolles Mittel um allen nochmals zu Danken für die Feier und all die Geschenke sondern damit könnt ihr auch eine kleine Auswahl von den Hochzeitsfotos verschicken.
Und für die Freunde der Digitalen Welt: selbstverständlich kann man mit dieser Dankeskarte auch einen Link zum Webalbum mitschicken. Damit müsst ihr euch auch nicht für ein oder zwei Fotos entscheiden sondern könnt euren Gästen alle Fotos und somit auch die gesamte Ladung an Erinnerungen mitschicken.
Bei all dem kann ich euch nicht nur mit Rat und Tat zur Seite stehen, sondern ich übernehme auch die Gestaltung und den Druck für euch.
Damit eure Hochzeit für immer und ewig unvergesslich bleibt!
Alles aus einer Hand.
Damit ihr euch um die wichtigeren Dinge den Kopf zerbrechen könnt, erledige ich alles für euch. Angefangen von der Frage was benötigt ihr alles und wann muss es bei euch sein um es rechtzeitig raus zu schicken? Bis hin zur Umsetzung, Koordination mit der Druckerei und ggf. der Feinschliff mit gerissenen Kanten, Wachssiegel oder alles in Seidenband gepackt.
Alles ist aus einem Guss und soll sich in allen Details der Hochzeit widerspiegeln.
Was wird benötigt?
Gemeinsam finden wir raus, was ihr alles benötigt.
Ihr bekommt nur das, was ihr wollt und was wirklich zu euch passt. Von klein und minimalistisch bis hin zu blumig und opulent.
Sobald das Datum für die Hochzeit fest steht, solltet ihr euch um die Einladungen Gedanken machen.
Je früher desto besser.
Kosten?
Es gibt so viele Faktoren, welche den Preis bestimmen: Anzahl, Umfang, Material, etc.
Nach dem ersten Gespräch kann ich euch ein Angebot machen.
2 Unterscheidungen bei Brushpens
Inzwischen gibt es unzählige Brushpens auf dem Markt. Da ist man vor allem als Anfänger etwas überfordert. Daher möchte ich dir etwas zu den Eigenschaften erzählen um Licht in den dunklen Stiftewald zu bringen. Es gibt zwei große Unterschiede bei Brushpens
Erstens: die Größe
Zum einen kann man die Brushpens in verschieden Größen einsortieren. Und damit ist die Größe der Stiftspitze gemeint. Jeder Stift hat eine Spitze welche einem Pinsel nachgeahmt ist. Die einen sind groß, weich und sehr flexibel. Die anderen haben ein kleine, feste Spitze die trotzdem flexibel genug ist um dicke und dünne Striche zu erzeugen.
Zweitens: Die Farbe
Die zweite Unterscheidung liegt in der Beschaffenheit der Farbe. Es gibt wasserbasierte und nicht wasserbasierte Farben wie z.B. Tusche oder Alkohol-basierte Farben.
Die Wasserbasierten Farben haben den Vorteil, dass man die Farben miteinander vermischen kann. Dadurch kann man kleine Aquarelleffekte zaubern oder Verläufe kreieren. Wie man z.B. einfach und schnell einen Hintergrund für ein Lettering mit Aquarelleffekt erstellt zeige ich hier in einem DIY-Video.
Es gibt zwei große Unterschiede bei Brushpens. Die Größe und die Farbe.
Welcher Stift ist für Anfänger der Richtige?
Meine persönliche Empfehlung für einen Brushletterin-Anfänger ist der edding 1340 oder der Stabilo Pen 68 brush. Diese beiden würde ich als mittelgroße Brushpens einordnen. Auch die Flexibilität ist genau richtig. Also weder zu weich noch zu hart.
Was ich bei dem edding 1340 besonders toll finde, wenn die Stiftspitze nach vielem Schreiben dann abgenutzt ist kann man die Spitze herausziehen, umdrehen und schwupps hat man eine neue Stiftspitze.
Nebenbei bemerkt ist die Farbe bei diesen Beiden Stiften wasserlöslich und lässt sich wunderbar vermischen. Der Preis von ca. 1,50 € ist gut wenn man erst austesten möchte ob einem dieses Brushlettering überhaupt gefällt.
Wenn du später den Dreh raus hast mit der Druckkontrolle beim Schreiben kannst du dich durch das große Angebot an Stiften durchprobieren. Ich habe für mich rausgefunden, dass ich lieber mit den kleineren Stiften schreibe als mit den großen.
Ein kleiner Teil meiner Stiftesammlung. Fangt erst klein und testet aus, ob es euch Spaß macht. Und probiert euch erst dann durch das rießige Angebot der Stifte durch.
Jeder Stift hat sein Anwendungsgebiet.
Je nachdem, in welcher Größe du etwas schreiben möchtest oder welches Papier du wählst, gibt es den passenden Stift dazu. Denn je größer die Stiftspitze ist, desto größer werden auch deine Buchstaben. Und umgekehrt je kleiner der Stift, desto kleiner werden deine Buchstaben.
Auch bei den Farben muss man zuvor überlegen, worauf man Lettern möchte. Die wasserbasierenden Stifte neigen bei vielen Papieren dazu an den Rändern der Striche auszubluten. Also keine klare Kante zu haben. Dafür kannst du mit den wasserbasierten Stiften die Farben vermischen und somit wunderschöne Verläufe und Farbeffekte erzeugen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen und ein paar Fragen zu den Unterschieden beantworten.
Lettering - was versteht man darunter?
Was ist Lettering?
Lettering ist englisch und kommt von dem Wort „Letter“ und bedeutet Buchstabe oder „der Brief“. Lettering bedeutet somit die Kunst des schönen Buchstaben Schreibens.
Warum ist das gerade im Trend?
Durch die viele Digitalisierung in unserem Leben beschäftigen sich viele Leute wieder mehr mit dem „handgemachten“ Sachen. Viele alte Handwerkskünste werden neu entdeckt, wie z.B. das Häkeln und Stricken oder das Makramee knüpfen. Ich kann mich noch gut erinnern als ich ein Makramee bereits als Jugendliche bei meiner Mama auf dem Dachboden entdeckt habe. Zu diesen alten Handwerks-Hobbys gehört auch die Kalligrafie und die Abwandlung des Letterns. Man legt in den Zeiten der Messengers und E-Mails wieder mehr Wert legt auf Handgeschriebenes.
Unter Lettering versteht man die Kunst des schönen Buchstaben Schreibens.
Was ist Brush Lettering?
Brush ist auch englisch und bedeutet „Pinsel“. Somit bedeutet Brush Lettering wörtlich übersetzt: „schreiben mit dem Pinsel“. Aber anstatt mit einem Pinsel zu schreiben nutzt man meist einen Brushpen, dessen Spitze die eines Pinsel nachempfunden ist. Nicht nur weil diese Stifte einfacher zu transportieren sind da man keinen Farbkasten, Pinsel und ein Wasserglas mit nehmen muss. Das Schreiben ist damit deutlich einfacher als mit einem Pinsel. Durch die Feste aber flexible Spitze kann man den Druck besser kontrollieren als bei dem sehr weichen Pinsel. Und man erzielt sehr schnell tolle Ergebnisse. Ein Pinsel ist für einen Anfänger zu flexibel und bedarf Übung um den gewünschten Brushlettering Effekt zu erzeugen.
Wo ist jetzt der Unterschied zwischen Handlettering, Brushlettering und Kalligrafie?
Mit Kalligrafie können vermutlich noch die meisten etwas anfangen. Das ist die uralte Kunst des Schreibens mit einer Feder und Tusche oder Tinte. Aber auch hier wird darauf geachtet, dass dicke und dünne Linien beim Schreiben entstehen.
Beim Brushlettering nutzt man wie oben bereits beschrieben einen Pinsel oder einen Pinsel-Stift. Und hier beginnt es auch, dass es eher in die Richtung „Buchstaben malen“ anstatt schreiben geht. Und zuletzt das Handlettering. Hier werden die Buchstaben wirklich gezeichnet. Somit müssen sie auch nicht miteinander verbunden werden.
Auch bei den Werkzeugen ist man völlig frei. Egal ob Pinsel, Brushpen, Filzstift oder Buntstift. Hier kann man sich völlig frei entfalten.
Man kann die Stiele vom Handlettering mit dem Brushlettering miteinander verbinden.
Du möchtest mehr darüber erfahren?
Inzwischen gibt es unzählige Brushpens auf dem Markt. Alle unterscheiden sich in der Größe, der Beschaffenheit der Farbe oder dem Einsatzzweck. Mehr zu den verschiedenen Eigenschaften der Brushpens kannst du hier in diesem Blogbeitrag lesen.
Wenn du das Brushlettering selbst lernen möchtest dann lade ich dich herzlich zu meinem Workshop ein. In dem Kurs für Anfänger beginnen ich mit den ersten Strichen und Buchstaben. Du musst also keine Vorkenntnisse mitbringen. Außer ein wenig Geduld mit dir selbst. Denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Hier findest du alle meine Workshops.
Egal ob analog oder digital, für Anfänger und Fortgeschrittene.
Es ist für jeden der richtige Workshop dabei.
Alle weiteren Informationen zu den jeweiligen Kursinhalten und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du auch auf dieser Seite.